Inhaltsverzeichnis
- How to be a Feminist Dad von Jordan Shapiro
- Fatherhood by Papa B von Bodé Aboderin
- Sei kein Mann von JJ Bola
- WĂĽnschen von Chukwuebuka Ibeh

Eine kleine Auswahl an Büchern für Väter
Eine Literaturauswahl für (werdende) Väter

How to be a Feminist Dad von Jordan Shapiro
How to Be a Feminist Dad von Jordan Shapiro verspricht viel: eine Anleitung, wie Vaterschaft feministisch, gleichberechtigt und revolutionär gestaltet werden kann. Und ja, es bietet bewegende Gedanken, charmanten Humor und den Impuls, über veraltete Rollenbilder nachzudenken. Aber Vorsicht: Zwischen all den inspirierenden Momenten bleibt die Praxis oft auf der Strecke. Kann ein Buch wirklich reichen, um tief verankerte Strukturen zu ändern? Vielleicht nicht. Doch es liefert Denkanstöße – und manchmal ist das der erste Schritt in die richtige Richtung. 🌱✨

Fatherhood by Papa B von Bodé Aboderin
Fatherhood by Papa B von Bodé Aboderin ist ein leidenschaftlicher Aufruf an Väter, die Verantwortung für eine gerechtere Zukunft zu übernehmen. Mit Wärme und Authentizität spricht Papa B über die Herausforderungen und Freuden der Vaterschaft und darüber, was es heißt, ein Mann im modernen Zeitalter zu sein. Aber so empowernd seine Worte sind, das Buch kratzt manchmal nur an der Oberfläche: Große Visionen, wenig Anleitung. Kann es wirklich alle Antworten liefern? Vielleicht nicht – aber es ist ein kraftvoller Anfang, um Vaterschaft neu zu denken. 💬🔥

Sei kein Mann von JJ Bola
In Sei kein Mann widmet sich JJ Bola der komplexen und oft widersprüchlichen Konstruktion von Männlichkeit in der heutigen Gesellschaft. Das Buch beleuchtet die Belastungen und Herausforderungen, die mit den gesellschaftlichen Erwartungen an Männer verbunden sind. Bola gibt dem Leser einen tiefen Einblick in die innere Zerrissenheit, die entsteht, wenn man versucht, dem idealisierten Bild eines „echten Mannes“ zu entsprechen.
Was das Buch besonders macht, ist die Perspektivenvielfalt, die Bola bietet. Der Autor zeigt eindrucksvoll, wie Männlichkeit durch kulturelle und soziale Prägungen geformt wird und wie diese Vorstellungen das Verhalten, die Emotionen und das Selbstbild von Männern beeinflussen. Besonders spannend ist der Wechsel zwischen persönlicher Reflexion und gesellschaftlicher Analyse, was dem Leser die Möglichkeit gibt, sich selbst und die eigene Wahrnehmung von Männlichkeit zu hinterfragen.
Obwohl das Thema der Vaterschaft nicht im Vordergrund steht, bietet das Buch wertvolle Einsichten, wie Männlichkeit und Vaterschaft miteinander verflochten sind – von den Erwartungen an Väter bis hin zu den Herausforderungen, die Männer in der Elternrolle erleben können. Es ist ein erfrischender Perspektivwechsel, der die traditionelle Sichtweise von Geschlechterrollen in Frage stellt und ein nachdenkliches Bild von Männlichkeit jenseits von Stereotypen zeichnet.
Sei kein Mann ist eine tiefgründige, aber zugleich zugängliche Auseinandersetzung mit Identität, Geschlecht und den normativen Vorstellungen von Männlichkeit – ein Buch, das dazu einlädt, die eigene Haltung zu reflektieren und neue Perspektiven einzunehmen.
Top-Buchempfehlung:

WĂĽnschen von Chukwuebuka Ibeh
Wünschen von Chukwuebuka Ibeh ist ein literarisches Debüt, das einen tief in die Seele zieht und einen nicht mehr loslässt. Die Geschichte folgt einem jungen Mann in Nigeria, der mit der Last unzähliger Hürden kämpft, die ihm das Leben als homosexueller Mann in einer Gesellschaft voller Vorurteile und Gewalt auferlegt. Der Protagonist, von Liebe, Verlust und dem Wunsch nach Freiheit getrieben, navigiert durch eine Welt, die ihn immer wieder an den Rand drängt. Doch trotz der bedrückenden Umstände, die seine Existenz prägen, bleibt er unerschütterlich in seinem Streben nach Hoffnung und Identität.
Was dieses Buch besonders macht, ist die rohe, emotionale Kraft, mit der Ibeh die schwierige Realität des Lebens als LGBTQ+-Person in einem Land beschreibt, in dem Homosexualität strafbar ist. Die Seiten sind durchzogen von Schmerz, Mut und dem unerbittlichen Wunsch, sich selbst zu finden. Es ist eine Reise, die sowohl tragisch als auch inspirierend ist, voller Momente, die das Herz brechen und gleichzeitig den unerschütterlichen Drang nach einem besseren Leben in den Vordergrund stellen.
Wünschen ist nicht nur eine Geschichte über die Suche nach Liebe und Identität, sondern auch ein mutiger Akt der Selbstbehauptung und des Widerstands gegen gesellschaftliche Normen. Ibeh liefert mit diesem Werk nicht nur ein literarisches Meisterstück ab, sondern zeigt uns auch, wie wichtig es ist, unsere eigenen Wünsche und Träume zu verfolgen, egal wie viele Hürden uns in den Weg gestellt werden.
Mit einem tiefen Respekt vor der unerschütterlichen Stärke des Protagonisten und einer Erzählweise, die den Leser emotional mitnimmt, ist dieses Buch ein absoluter Pflichtlektüre – auch für all jene, die sich mit Themen wie gesellschaftlicher Akzeptanz, Liebe und persönlicher Freiheit auseinandersetzen wollen. Wünschen wird dich nicht nur berühren, sondern lange nach dem Lesen begleiten. Ich liebe es! ❤️📖
Du hast ein Buch-Tipp?
Dann her damit. Die Sammlung soll immer weiter wachsen. 📚